Neubau EFH Holzner

Auf der gegen Süden und Westen ausgerichteten Hangparzelle über dem Zugersee wurde für die Familie Holzner ein neues Einfamilienhaus errichtet. Nach Norden zu einem vorhandenen Hügel als natürliche Grenze gänzlich geschlossen, öffnet sich der Neubau an allen anderen Seiten über Lichtbänder und Glasflächen. Eine Abfolge von langgezogenen Raumzonen ist die aus der Situation abgeleitete konzeptionelle Reaktion. Das klare System von offenen und geschlossenen Fassadenteilen vermittelt zwischen Innen- und Aussenraum. Die prägende, geschlossene Nordwand in Sichtbeton ist innen in ihrer ganzen Dimension über zwei Etagen erlebbar. Über das Oblichtband dringt Sonnenlicht bis tief ins Haus und reflektiert sich an der grossen Wand. Die schon von aussen her klar ablesbare Erschliessungszone wird so zum hellen erlebnisreichen Ort, der sowohl Verkehr aber auch Wohnen beinhaltet. Während sich in Ober- und Untergeschoss Schlaf- und Nebenräume wie Zellen aneinanderreihen, ist das Erdgeschoss ein einziger Raum. Trennende und tragende Elemente dokumentieren hier offene Raumzonen im Innen- und Aussenbereich. Das klare, gradlinige Konzept des Hauses ist die architektonische Antwort auf die einzigartige topographische Lage.

Baujahr: 2001-2003

Leistung: Architektur, Bauleitung

Bauherr: R. + Y. Holzner – Sigrist